Über den Polyhistor der Iranistik Bert Fragner

Am 16. Dezember 2021 verlor die deutschsprachige Iranistik und insbesondere der Neuiranistik eines ihrer über die Grenzen der eigenen Diziplin hinausgehend bekanntesten Gesichter, den Polyhistor Bert Fragner, geboren im Jahr 1941 in Wien, der 2003 das Wiener Institut für Iranistik an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften gründete und bis 2010 leitete. 

Als Hauptinspiration und Namensgeber dieses Weblogs und Verlags prägte er den Fachbegriff „Persophonie“ für den historischen und gegenwärtigen Sprachraum des Persischen. In dieser kleinen, seiner gedenkenden Notiz möchte ich hier aus seinem reichen Publikationsschatz nur seine Monographien auflisten, die neben der persischen Sprache und Literatur auch die Geschichte Irans zum Thema haben. 

1999: Die Persophonie: Regionalität, Identität und Sprachkontakt in der Geschichte Asiens. Berlin: Das Arabische Buch 

1980: Repertorium persischer Herrscherurkunden. Publizierte Originalurkunden bis 1848. Freiburg: Klaus Schwarz 

1979: Persische Memoirenliteratur als Quelle zur neueren Geschichte Irans. Wiesbaden: Franz Steiner (Habilitationsschrift)  

1972: Geschichte der Stadt Hamadān und ihrer Umgebung in den ersten sechs Jahrhunderten nach der Hiǧra. Wien: Notring (Dissertationsschrift)

Auf der Webpräsenz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien befindet sich die vollständige Publikationsliste von Bert Fragner. Ein flüchtiger Blick darauf lässt ahnen, warum Fragner als Polyhistor der Iranistik bekannt geworden ist, nämlich dank seiner kulturhistorischen Beschäftigung mit den iranisch geprägten Kulturen und Gesellschaften rund um den heutigen Iran und insbesondere mit den Ländern Zentralasiens.

Quellen: Vollständige Publikationsliste Bert Fragners auf der Webpräsenz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; Webpräsenz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


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