Über die Saadi-Stiftung oder das iranische Pendant zum Goethe-Institut

Die Saadi-Stiftung, zu Persisch Bonjaad-e Sa´di, ist nach Saadi von Schiras (1210 – 1292), einer der Hauptikonen der klassisch-persischen Literatur benannt. Sie wurde am 26.10.2010 in Teheran mit dem Ziel einer zeitgemäßen Förderung und Verbreitung der persischen Sprache und Literatur in der Welt gegründet. Sie sieht sich gemäß ihrer Satzung als die Referenz für alle Belange im Zusammenhang mit dem o. g. Ziel, wobei mit dem Persischen nur die iranische Varietät des plurizentrischen Sprache gemeint ist und nicht die afghanische und tadschikische Varietät. Die Kernaufgabe der Saadi-Stiftung ist dem Lehren und Lernen der persischen Sprache gewidmet, sodass sie über die iranischen Kulturvertretungen weltweit in über 40 Ländern persönliche und virtuelle Angebote für Interessierte bereithält. Die Saadi-Stiftung sieht sich demzufolge als die „Brücke der Nicht-IranerInnen zur iranischen Welt“. Die wohl wichtigste Arbeit der Saadi-Stiftung ist bisher im Bereich der Standardisierung des Sprachlehrens und -lernens im Falle des Persischen geleistet worden, sodass diese Sprache auf 7 Niveaustufen für Neulinge, AnfängerInnen, MittelstuflerInnen und Fortgeschrittene, in 20 Kursen und mit einem zeitlichen Gesamtumfang von 800 Stunden systematisch gelehrt und gelernt werden kann und zwar nachweisbar durch sog. AMFA-Sprachtests und -zertifikate. Die Lehrkräfte des Persischen zählen also neben den Sprachlernenden zur Hauptzielgruppe der Saadi-Stiftung und für diese hält die Stiftung entsprechende Angebote wie DATFA-Test, Fortbildungen, Lehrbücher und -materialien bereit. Mehr zur iranischen Sprachstiftung ist auf deren persischsprachige bzw. englischsprachige Webpräsenz zu erfahren.

Quelle: Webpräsenz und Satzung der Saadi-Stiftung


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